Zum Gedenken an den 69. Jahrestag und 12. Todestag von Petr Hrbek (bitte anklicken)

Zum 69. Jahrestag und 12. Todestag von Petr Hrbek

(*17.01.1955, ✝05.03.2012)

Professor Erich Mansen bei der Trauerfeier am 13.03.2012 auf dem Pragfriedhof Stuttgart

Notizen zu Petr

Wo Petr auftauchte wurde es heller;
Freundschaften erneuerten sich sogleich.

Ich sehe Petr unter das wunderbare Wort
von Joseph Conrad gestellt:
„Dem Traum folgen und nochmals dem Traum folgen
und so in alle Ewigkeit – usque ad finem“

Schon als Petr Hrbek vor nunmehr 40 Jahren –
als 17-jähriger damals – in meine Malklasse an der
Stuttgarter Akademie eintrat, war er ein Maler
von Geblüt und blieb es sein Leben lang.

Petr war ein Maler und Lebensfreund, der die
dunklen Seiten des Lebens sehr wohl erlitt und kannte.
Sich zu freuen und zu leiden am Geistigen und
am Kreatürlichen war seine Mitgift.

Petr war ganz Maler und ganz ein Mensch.
Malerei und Existenz waren nicht getrennt,
sondern vereint in ihm und seinem Werk.
Er war sein eigenes Labyrinth.
Seiner Malerei ist seine Biographie
eingeschrieben.

Nun hat er sie abgelegt wie eine Haut.
Er ist entrückt aber sein Werk bleibt.
Und mit seinem Scheiden gehen Kräfte auf uns über.

Ich freue mich, dass so viele seiner lebenslangen
Freunde – viele davon auch aus meiner ersten Unterrichtszeit
an der Akademie – heute hier versammelt sind.
Ich begrüße Euch als Zeugen einer lebensüberdauernden
Lukas-Brüder- und -Schwesternschaft, die sich auf Reisen
durch Neapel, Rom und Venedig begründet und befestigt hat.

Lieber Petr, Deinen Platz in unserem Herzen hast Du sicher.
Vor den Göttern werden Dich Deine Werke vertreten!